Nicole Bachmann

Nicole Bachmann, geboren 1973, lebt und arbeitet als Künstlerin in Zürich und London. Sie beschäftigt sich immer wieder mit Sprache, mit deren Bedeutung in der Gesellschaft und mit den Verbindungen zwischen Sprache und Macht. Dabei gilt ihr Interesse auch der Frage, wie Sprache und Körper als Form von Widerstand oder Protest funktionieren können – und wie dabei heterogene Vielstimmigkeit erreicht werden kann. Nicole Bachmann schreibt; sehr poetisch, teils an die konkrete Poesie erinnernd, doch ihre Texte leben vor allem dadurch, dass sie sie ins Leben setzt. Es geht weniger um die Vollständigkeit eines Gedankens, sondern um eine Auffächerung, in der räumliche wie subjektive Assoziationen wirksam werden. Auf der Basis ihrer Texte erarbeitet sie gemeinsam mit Schauspielerinnen und Tänzern, Performances und Szenarien mit dem Ziel, Sprache zu dekonstruieren und zu verändern, um neue Wege der Kommunikation und der Weitergabe von Informationen zu schaffen. Sinn entsteht oft lediglich durch Betonung, Melodie und Rhythmus in Verbindung mit Objekten und dem Körper.

An den Frauenfelder Lyriktagen wird Nicole Bachmann eine Performance zeigen. Die Performerinnen Sonya Frances Cullingford und Patricia Langa sind ihr dabei ebenso künstlerisches Material wie Kollaborateurinnen. Im anschliessenden Gespräch wird sie zusammen mit Lyrikerinnen und Lyrikern den Lauten, Wörtern und Bedeutungen nachgehen.

nicolebachmann.net

Performances

2019: Protect me from what I want. Kunsthalle St. Gallen 17.8.–13.10.2019, Performance am 13.10.2019

2019: A circle whispering dot. Mimosa House, London (solo presentation)

2018: Personare I and II, Tenderpixel. London (solo presentation)

2017: Block Universe, Performance Art Festival. London

2016: Manifesta11. Zürich

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